Mittwoch, 4. Mai 2016

Wirklich nur ein Stück Stoff?

von Thomas Heck...

In der Diskussion mit und über den Islam, spielt das Stück Stoff immer wieder eine entscheidende Rolle, welches den modernen Islam treffender umschreibt, als es andere Dinge tun können. Das Kopftuch, mehr als nur ein Stück Stoff.


Denn was ist es nun? Ist es ein politisches Statement oder nur ein Fashion-Element? Sadaf Rehman, Studentin mit pakistanischen Wurzeln hat dazu in der Huffington Post aufschlußreiches geschrieben. Beim Lesen des Textes darf man aber nicht vergessen, dass Sadaf, immerhin im freien Westen lebend, ziemlich frei entscheiden kann, ob sie das Kopftuch trägt oder nicht. Viele Opfer von Ehrenmorden in Europa hatten diese Freiheit nicht. Unterdrückte Frauen in islamischen Ländern haben diese Freiheit nicht. Für mich bleibt dabei das Kopftuch das Symbol der Unterdrückung, denn ich kann nicht erkennen, ob das Tuch freiwillig oder unter Zwang getragen wird. 





Sadaf Rehman Headshot

Kann man nicht einfach sagen, dass es das ist, was es ist? Ein Kopftuch.

Das Kopftuch, eines der Themen, welches sehr brisant diskutiert wird in unserer heutigen Gesellschaft. Denn mal ist es ein politisches Symbol, mal steht es für die Unterdrückung der Frau und mal ist es ein Fashionstatement. Was denn nun? Entscheiden kann sich wohl keiner genau, was es ist. Kann man dann nicht sagen, dass es einfach das ist, was es ist? Ein Kopftuch.
Es gibt viele Gründe, wieso Frauen ein Kopftuch tragen, aber dass dieses Stück Stoff die Gesellschaft so sehr spaltet, dass hätte wohl keiner gedacht. 
Wir leben in einem Land, das uns erlaubt, frei zu sein. Frei in jeglicher Hinsicht, durchaus sind wir an das Grundgesetz gebunden und an das ungeschriebene Gesetz des höflichen Miteinanders, jedoch haben wir zeitgleich das Recht auf eine individuelle Ausdrucksweise unsres Ichs. Und die Menschen drücken sich nun einmal sehr stark mit dem aus, was sie haben und was sie anziehen.

„Kleider machen Leute"

„Kleider machen Leute"- buchstäblich! Und das Kopftuch wurde dabei als ein abwertendes Kleidungsstück deklariert. Und jede Kopftuchträgerin als eine analphabetische, unterdrückte, in einer Parallelgesellschaft lebende Hausfrau. Sie ist so in ihrem Klischee gefangen, dass keiner sieht, dass es auch die gebildete, selbstbewusste und integrierte Arbeitnehmerin gibt. Und ja, sie trägt ein Kopftuch! Und ja, sie trägt es aus Überzeugung! Und ja, sie trägt es aus freiem Willen!
Heutzutage, ist das Leben geprägt von der Oberflächlichkeit. Überall wird das perfekte Gesicht, der perfekte Körper und sogar der perfekte Charakter verkauft. Perfektionismus scheint sich zu einer eigenen Religion zu entwickeln, überall predigen Beauty-Gurus vom Perfektem. Es wird zwar betont, dass dies unter anderem im inneren vorhanden ist und dort gesucht werden sollte, doch geht dieses Argument in dem ganzen Wahn des Perfektionismus perfekt unter. 

Perfektionismus, eine neue Religion?!

Der Körper wird als eine einzige Baustelle betrachtet, überall muss etwas repariert werden, sei es temporär oder permanent. Verlässt man seinen eigenen vier Wände, wird die Maske des Perfektionismus aufgezogen und die Makellosigkeit wird zum Trend schlecht hin.
In diesem Ganzen, gibt es aber noch Menschen die sich nicht zum perfekten zwingen wollen. Die sich nur frei fühlen, weil sie sich die Freiheit nehmen nicht der ganzen Welt alles von sich zu zeigen. Die nur von denjenigen betrachtet werden wollen - ungeachtet der Frage des Perfekten - die ihnen nahestehen. Die ihre Freiheit darin sehen, ein Stück Stoff auf dem Kopf zu haben, lange lockere Kleidung zu tragen und nicht mit jedem per du zu sein. 
Wieso will man solchen Frauen ihre Freiheit berauben, indem man ihnen vorschreibt, sich von dem Stück Stoff auf ihrem Kopf zu entledigen? 
Wieso will man von ihnen verlangen, ihre Individualität aufzugeben? Wieso ist es notwendig das Leben dieser Menschen unnötig schwer zu machen?
Es wäre durchaus nachvollziehbar, wenn eine Kopftuchträgerin ihre Mitmenschen dazu zwingen würde, ebenfalls dieses Stück Stoff auf den Kopf zu ziehen und man diesen Zwang unterbinden will. Oder wenn ihr Kopftuchtragen jemandem Schaden zufügen würde, indem es die Freiheit eines anderen Menschen einschränkt oder gar raubt in unserer freiheitsliebenden Gesellschaft. 
Doch nichts dergleichen geschieht, weder zwingt die Kopftuchträgerin jemanden sich diesem Kleidungsstück hinzugeben, noch fügt sie irgendjemanden damit Schaden zu.
Deshalb ist es nicht nachvollziehbar, weshalb man die Seele eines solchen Menschen stören will, indem man ihn dazu zwingt, sein Äußeres nicht im Einklang mit seinem Inneren zu lassen. 

Doch weshalb entscheidet sich eine Muslimin für ein Kopftuch?

Wie gesagt, es gibt viele Gründe. Ich schließe auch nicht aus, dass manche (muslimische) Frauen dazu gezwungen werden. Und es tut mir für diese Frauen leid, dass sie sich nicht entscheiden dürfen, ob sie ein Kopftuch aus freiem Willen tragen wollen oder nicht. 
Außerdem bemitleide ich zutiefst die Menschen, die diesen Frauen ein Kopftuch aufzwingen. Denn Menschsein heißt für mich, jedem seine Freiheit zu lassen und die Narbe an mir zu sehen, bevor ich überhaupt dazu komme die Wunde einem anderen Menschen zuzufügen. 

Liebe ist blind

Jedoch gibt es auch Frauen, wie mich, welche sich freiwillig für das Kopftuch entscheiden. Doch weshalb? Die Antwort ist simple, weil Liebe blind ist. Und wenn sich eine Muslimin für das Kopftuch entscheidet, dann ist ihr Herz und ihre Seele so sehr in die Liebe Gottes getaucht, dass sie es für selbstverständlich hält einem Gebot unter vielen anderen Geboten nachzugehen.
Wenn ein Mensch einen anderen Menschen liebt, tut er alles für sein Glück und seine Zufriedenheit, nur um seine Liebe und Zuneigung zu demonstrieren. Genauso liebt die Muslimin und sie liebt bedingungslos ihren Schöpfer und ist bereit für ihn dieses Gebot, sich zu bedecken, einzuhalten. 
Gott zwingt nicht, er fordert auf mit Liebe. Eine Liebe, die mir die Freiheit gibt, ein Statement zu setzten und zeitgleich meine Mitmenschen aufzufordern, mein Ich kennenzulernen, den Teil, der dauerhaft bleiben wird. Der mich auf ewig in eine Schönheit hüllt, die nur diejenigen verstehen, die nicht nur meine Fassade als Aufhänger meines vollkommenen Ichs betrachten.
Ich lasse mich nicht von Menschen kaufen, denn ich habe mich an Gott verkauft. Wie schrecklich und hart es auch für manche Leute klingen mag, aber solange ich niemandem mit meinem Kopftuch schade, braucht mir auch keiner Schaden zuzufügen, indem er von mir verlangt es abzulegen. 

Menschen sind fehlbare Wesen

Eine kleine Notiz zum Schluss: Wir, als Muslim oder nicht Muslim, müssen verstehen, dass das Tragen von einem Stück Stoff einen Menschen weder besser, noch schlechter macht. Denn Menschen sind fehlbare Wesen mit denen man nachsichtig sein muss.

Für den Islam sind aber Frauen, die keine Kopftücher tragen, doch schlechtere Menschen, so wie die Frauen, die vom IS versklavt und ermordet wurden, von Menschen, die nicht akzeptieren, dass Frauen kein Kopftuch tragen oder nicht mehr zum Islam gehören wollen. Freiheit ist immer die der Andersdenkenden.


Sadaf kann gerne mit ihrer Meinung und ihrem Kopftuch hier studieren und die Vorteile westlichen Lebens genießen, diese Freiheit nimmt ihr keiner. Sie sollte aber auch darüber nachdenken, warum sie nicht in islamischen Ländern lebt, denn ihre Anwesenheit hier in Deutschland ist auch eine Aussage. Inschallah...


Dienstag, 3. Mai 2016

Nicht hart aber fair, sondern weich und unfair

von Thomas Heck...

Früher habe ich die Sendung Hart aber fair von mit Michael Plasberg gerne gesehen. Plasberg stellt doch noch die Fragen, die einigen Gästen ungemütlich erscheinen und schreckt auch nicht vor Fragen zurück, die Teile der Bevölkerung verunsichern würden. Mit Beginn der Flüchtlingsproblematik habe ich mich peu à peu verabschiedet, doch gestern war ich wieder dabei. Neues Thema, keine Flüchtlinge (was schon mal gut ist),  "Bewährung für Täter, lebenslang für Opfer", so der Titel.


Die Protagonisten:
  • Jens Gnisa - Vorsitzender Deutscher Richterbund
  • Gabriele Karl - Verein "Opfer gegen Gewalt"
  • Joachim Lenders - Deutsche Polizeigewerkschaft
  • Ingo Lenßen - Fachanwalt für Strafrecht, TV-Anwalt
  • Fritz Schramme - ehemaliger Kölner Oberbürgermeister
Schon der erste Fall, der erläutert wurde, lässt den Zuschauer fragend und kopfschüttelnd zurück. Zwei Raser liefern sich mit Tempo 100 ein Rennen, töten dabei eine Fahrradfahrerin und bekommen eine lächerliche Bewährungsstrafe, weil sie keine Drogen genommen hatten und weil sie sich nicht zu dem Rennen verabredet hatten. Zwei strafmildernde Umstände. 

Unverständnis bei Gabriele Karl und Fritz Schramme, die beide Ihre Kinder bei Rasereien von nichtdeutschen, sagen wir mal "Mitbürgern" verloren hatten. Besonders perfide, dass der Mörder des Sohnes von Fritz Schramme nach dem Unfall die Polizei bat, mit Ihren Markierungskreiden aufzupassen, um die 3.000 Euro teuren Felgen nicht zu beschädigen. Da blieb einem die Luft weg.

Als dann der Vorsitzende des Deutschen Richterbunds Jens Gnisa zu erklären versuchte, dass Bewährungsstrafe eine harte Strafe sei, war für mich der neue Titel der Sendung geboren: nicht mehr Hart aber fair, sondern Weich und unfair. Im weiteren Verlauf wurde versucht zu erklären, dass die Abschreckung durch Knast ja funktioniert, weil in NRW alle Plätze in Gefängnissen komplett ausgebucht seien. Auf den Einwand, dass einfach viel zu wenig Kapazitäten vorhanden seinen, wurde nicht weiter eingegangen.

Ein Beispiel aus der Schweiz sorgte für Hoffnung. Dort gibt es für Raser, die mehr als 60 km/h schneller unterwegs sind, Freiheitsstrafen von 1 Jahr OHNE Bewährung. Für Jörg Gnisa wieder zu hart, obwohl diese Maßnahmen in der Schweiz die Vorfälle mit Rasern um 50% verminderte. Mit solchen Richtern ist kein Staat zu machen.

Es zeigt sich das alte Phänomen unserer Rechtssprechung, dass die Resozialisierung von Straftätern absolute Priorität eingeräumt wird. Auch auf dem Rücken der Opfer. Auf den Gedanken, dass falsche Milde und Nachsicht bei einer bestimmten Klientel von Straftätern nicht wohlwollendes oder soziales Verhalten hervorruft, sondern ganz im Gegenteil als Schwäche ausgelegt wird. Wer im Straßenverkehr rast und mit mehr als 100 km/h durch die Stadt braust, nimmt den Tod von Unbeteiligten billigend in Kauf, solche Leute gehören bestraft, nicht mit Geldstrafe, nicht mit Bewährungsstrafen, nein, die müssen einwandern, es muss weh tun. Weil Strafe sein muss...

Zur Mediathek mit der Sendung geht es hier.

Götterdämmerung für Merkel

von Thomas Heck...

Bundeskanzlerin Merkel galt immer als bedächtig agierende Führerin, von der alles abperlte. Sie sass Probleme immer lang genug aus, um abschätzen zu können, in welche Richtung Volkes Wille ging, um dann wie Phönix aus der Asche emporzusteigen, sein Fähnlein dem Wind nach auszurichten und das zu tun, was opportun erschien.

Manche nannten das die Politik der ruhigen Hand. Heute wissen wir, dass das nichts von ruhiger Hand zu tun hatte, sondern eher von knallharten Machtstreben getrieben war, ergänz von blanker Unfähigkeit. Bis heute kann man Bundeskanzlerin Merkel eigentlich kein klares politisches Profil zuordnen und selbst wenn, wäre die Halbwertzeit ihrer politischen Überzeugungen gering. So wurde aus einer Befürworterin der sicheren Kernenergie eine glühende Gegnerin, die selbst vor Enteignungen nicht zurückschreckte. Ihr Größenwahn in der Schuldenkrise führte dazu, dass sie den kompletten Wohlstand Deutschlands zu opfern bereit war, nur um einen kleines Land im Mittelmeer im Euroraum zu halten, wider jeglichen volkswirtschaftlichen Sachverstandes. In der Flüchtlingskrise verhielt sie sich lange abweisend und kühl, um dann ohne jegliche rechtliche Grundlage unsere Landesgrenzen für jegliche Menschenströme zu öffnen.


Sie hat es geschafft, die große konservative Volkspartei CDU links an der SPD vorbeimarschieren zu lassen und so das gesamte politische Spektrum derart nach links verschoben. Während es damals galt, rechts von CDU darf es keine Partei geben, gilt dies nun fast für das linke Spektrum.

Merkel hat es geschafft, alle politischen Themen dieser Republik zu vereinnahmen und den anderen Parteien wegzunehmen. Warum soll der Wähler heute noch SPD wählen, wo es doch die linke CDU gibt? Warum eine grüne Partei wählen, wenn Umweltthemen heute genauso gut von der linken CDU abgedeckt werden? Deswegen sind SPD und Grüne in der Merkel-Falle gelandet und verliert ihre Wählerschichten an die CDU. Lassen Sie sich nicht durch Wahlerfolge in Baden Württemberg täuschen. Hier spielen Nasenfaktoren mit dem grünen Ministerpräsidenten eine herausragende Rolle, der vermutlich selbst dann gewählt werden würde, wäre er für NPD angetreten.

Nun hat Merkel aber in ihrer Arroganz übersehen, dass es in der Republik rumort und dass der Bürger nicht mehr alles hinnimmt. Die Wahlerfolge einer AfD rühren auch daher, dass sie dem Wähler das Gefühl vermittelt, Themen anzusprechen, die in diesem Landes schon lange nicht mehr angesprochen werden dürfen. Ein richtiger Diskurs zwischen den politischen Lagern findet doch schon lange nicht mehr statt. Das ist das Dilemma an großen Koalitionen, dass die Unterschiede zwischen den Parteien verschwinden, alles insgesamt etwas langweiliger wird.

Die Vorfälle von Köln haben auch dem konservativen, bürgerlichen Lager zugesetzt, die ihren Wohlstand gefährdet sieht. Die Jugend sieht zunehmend ihre Felle wegschwimmen, denn selbst dem Erstklässler muss klar sein, dass die Aufnahme von vermeintlichen Flüchtlingen und Immigranten nicht ohne Folgen sein wird. Fiskalisch heute schon eine Katastrophe, werden die eigentlichen Herausforderungen erst noch die nächsten 30-50 Jahre kommen. Die eigentlich politisch Verantwortlichen wird es dann nicht mehr geben, doch Ihre und meine Enkelkinder werden einen hohen Preis, manche sagen, einen zu hohen Preis dafür bezahlen.

Merkel hat nun in internen Diskussionen verlautbaren lassen, dass sie die AfD-Wähler wieder zurückgewinnen will. Zumindest sollen diese nicht mehr beschimpft werden. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich der Wähler an all die Termini erinnern wird, mit denen er von Protagonisten der Regierungskoalition bedacht wurde und an der Wahlurne nicht umkippt und sein Kreuz doch noch bei Merkels Ost-CDU landet. Die nächsten Wahlen werden zeigen, ob dieses Kalkül aufgeht und ob die AfD eine Eintagsfliege bleiben wird. Merkels Spielraum jedoch schindet mit jedem Tag und ich bin überzeugt, wir sehen den Anfang vom Ende Ihrer Regentschaft. Auch wenn Sie nochmal antreten will, vielleicht auch um die Regierungsdauer ihres Ziehvaters Helmut Kohl zu übertreffen. Wer weiß schon, was Politiker antreibt. Zeit wäre es ja für Änderungen, der Demokratie würde es gut tun...

Montag, 2. Mai 2016

Heiko Maas als Heulsuse

von Thomas Heck...

Unser Bundesjustizminister Heiko Maas hätte auch gerne eine Rede am 1. Mai gehalten, wenn man ihn gelassen hätte. Und so sehr ich es verurteile, wenn es in unserem Land zur absoluten Normalität geworden ist, Andersdenkende nicht ausreden zu lassen, niederzubrüllen oder anzugreifen, im Fall Heiko Maas, dem Hauptprotagonisten, der Zensur und Denunziantentum wieder in diesem Lande eingeführt und wieder hoffähig gemacht hat, kann ich mir doch ein hämisches Grinsen nicht verkneifen. Reden wir doch von dem Bundesjustizminister, der letztes Jahr an Veranstaltungen teilnahm, wo "Juden ins Gas" skandiert wurde.


Sehen sie hier das rechtsextreme Pack, welches es wagte, den Bundesjustizminister zu vertreiben. Lauter Neo-Nazis... 

Eine Stellungnahme von Heiko Maas zu den Vorfällen vom Bundesparteitag der AfD und dem Verhalten des linken Pöbels haben wir noch nicht vernommen. Seine Stellungnahme auf Facebook:


Es ist gut, dass beim 1. Mai des DGB in ‪#‎Zwickau‬ alle Reden auf der Bühne trotz der gezielten Störmanöver wie geplant gehalten werden konnten. Auch in Zukunft wird mich niemand daran hindern, zu sprechen, wenn ich dazu eingeladen bin - egal wann und wo. Es ist aber erschreckend, wenn die Polizei bei Mai-Kundgebungen des DGB die Bühne schützen muss. Wer freie Reden stört, hat nichts verstanden.
‪#‎1Mai‬ ‪#‎dgb‬ Deutscher Gewerkschaftsbund

Bundesjustizminister Maas ist bei einer Kundgebung zum Tag der Arbeit vor einer Gruppe rechter Störer ausgebuht worden. Die Rednerbühne musste von der…
WWW.SPIEGEL.DE|VON SPIEGEL ONLINE, HAMBURG, GERMANY

Wer freie Reden stört, hat nichts verstanden... Richtig Herr Bundesjustizminister. Deswegen betreiben Sie auch Zensur und Facebook-Sperren... und wieder bestätigt sich, dass es eher Heiko Maas ist, der nichts verstanden hat. Denn was ihm an Ablehnung entgegenschlug war nichts im Vergleich zu der Gewalt, die auf linker Seite schon lange salonfähig ist. Und bestätigt sich das, was wir ihm schon lange vorwerfen, dass er auf dem linken Brillenglas getrübt ist. Weil für Maas die linke Gewalt Widerstand ist, während rechter Widerstand per se Gewalt ist. Billige Ideologie...

Linke praktizieren Demokratie auf die übliche Art

von Thomas Heck...

Gestern war der 1. Mai und wieder haben Linke diesen Tag der Arbeit, eingeführt von den Nazis, bitte nicht vergessen, in guter Tradition mit den Nationalsozialisten für sich vereinnahmt und konnten es nicht ertragen, dass die AfD ausgerechnet an diesem Tag ihren Bundesparteitag abhielt. 

Und so kam es zu den üblichen Bildern, wenn Linke Demokratie praktizieren. Der Bundesparteitag wurde blockiert. Mitglieder angegriffen, mit Eisenstangen verprügelt, mit Kotbeuteln beworfen, dazwischen eine überforderte Polizei. Das ist linkes Verständnis von Demokratie: Andersdenkene beschimpfen, bedrohen, angreifen. So kennen wir sie. So sind sie...


Die etablierten Parteien hatten zu diesen Vorfällen eher keine Meinung, nicht die Angriffe auf demokratische Parteien wurden verurteilt, sondern das Parteiprogramm der AfD als rechtsradikal, islamphob bezeichnet. Die AfD sei eine Partei der Nein-Sager, empörten sich gerade die Linken und die Grünen, eine Peinlichkeit sondergleichen. Sind es doch gerade die Grünen, die alles ablehnen und von Verboten leben.

Die Presse tat ihr übriges und so wurde ein Stolpere von Frauke Ludewig und ein verlorener Schuh zu einer "Peinlichkeit" hochstilisiert. Ja, wenn einem die Argumente ausgehen. Dabei muss man, unabhängig von der Frage, wie man zur AfD stehen mag, anerkennen, dass diese Partei Fragen stellt, die sich in dieser Republik bisher noch keiner zu stellen gewagt hat. Allein dafür gebührt ihr Anerkennung. Das ist lebendige Demokratie. Und dabei muss man nicht mit allen Position dieser Partei übereinstimmen. Doch wir leben mittlerweile in einer Gesellschaft, wo es üblich ist, die Dauer des Beifalls für einen Parteivorsitzenden mit der Stoppuhr zu messen und ein Wahlergebnis von unter 99% als schwere Krise einzustufen. So was gab es nicht mal in der DDR. 

Bleibt zu hoffen, dass die AfD sich nicht selbst zerfleischen wird, doch auch das wird diese junge Partei überleben, deren Protagonisten Beatrice von Storch, Frauke Petry und besonders Jörg Meuthen frischen Wind in die Parteienlandschaft gebracht haben.

CDU, SPD, Grüne und Linkspartei dagegen bilden mittlerweile eine Einheitsfront gegen den Newcomer, wenig durch Argument begründet und mehr durch Ideologie. Ich bin überzeugt, dies wird den politischen Wechsel bringen und diese Republik nachhaltiger verändern, als dies durch Grüne und Linke jemals möglich gewesen wäre.

Die Welt ist komplizierter geworden. Wir müssen das nur als Chance wahrnehmen. Das ist Demokratie. Demokratie lebt vom Wandel, von Veränderungen. Wir sollten davor keine Angst haben. Angst dagegen sollten wir vor linken Gegendemonstranten haben, die uns ihre Vorstellung von Demokratie  aufdrücken wollen. Wenn von dem AfD-Bundesparteitag nur eine Sache im Gedächtnis bleiben sollte, dann das Verhalten der Antidemokraten, der Linksfaschisten in diesem Lande. So hatte z.B. die linke Hetzseite Indymedia die Daten der Delegierten auf ihrer Homepage veröffentlicht. Die Nazis hätten das nicht besser hinbekommen. Wer sind hier die Demokraten und wer die Faschisten? Mir genügt da ein Blick in die schwarz vermummten Gesichter. Die wahren Feinde der Demokratie.