Mittwoch, 3. Mai 2017

Ursula von der Leyen ist verantwortlich...

von Thomas Heck...

In den Gazetten wird Ursula von der Leyen gelobt, wie sich der Monsteraufgabe stellt, der "Bundeswehr ihren Rechtsradikalismus" auszutreiben. Und um dabei gut und mit weißer Weste dazustehen, kann man schon mal bei einer Personalstärke von 178.334 mit Stand von März 2017 Soldaten in Stärke von 178.320 unter Generalverdacht stellen und der Truppe Führungsschwäche attestieren. 


Das hat man nun davon, jemanden auf diesen Posten zu hieven, der von der Truppe auch im 3. Dienstjahr so gut wie nichts versteht, nicht selbst als Soldat gedient hatte und der man bei Amtsübernahme etwas über Offizierkorps und Unteroffizierkorps erklären musste. Leider blieb da auf der Strecke, wie man sich in der Truppe und gegenüber dem unterstellten Bereich zu verhalten hat. Man scheisst keinen militärischen Führer vor der Front an, das gehört sich einfach nicht.

Frau von der Leyen hat mit ihrem Interview im ZDF viel Porzellan zerschlagen. Denn gewisse Vorgänge gehören zunächst einmal intern geregelt, nicht alles muss an die Öffentlichkeit gezerrt werden. Seit Wochen wird eine neue Sau durch die Medien getrieben, die die Bundeswehr immer schlechter aussehen lassen und geeignet sind, das Vertrauen der Bevölkerung in ihre Soldaten zu unterminieren, was vermutlich Sinn und Zweck der ganzen Posse ist.

Die Ministerin hatte schon richtig erkannt, dass diese Skandale dazu geeignet wären, ihr das Amt zu kosten und sie hat in erster Linie sich selbst aus der Schußlinie genommen, auf Kosten der Soldaten, die unter schwersten Bedingungen einen gefährlichen Job durchziehen müssen. Ein ganz schlechter Stil der Ministerin.

Was wäre zu tun? Aus meiner Sicht muss die Bundeswehr in die Lage versetzt werden, ihren Personalbedarf nachhaltig decken zu können. Aktuell muss sie aus blanker Not nehmen, was kommt, darunter sicher auch Gestalten, die man eigentlich nicht haben möchte. Und da man niemanden zwingen kann, sich bei der Bundeswehr zu bewerben, müßte die Wehrpflicht wieder eingesetzt werden. 

Denn aus dem Pool der Wehrpflichtigen hatte die Bundeswehr in guten Zeiten bis zu 50% ihrer Offiziere aus den Wehrpflichtigen gewonnen, bis zu 80% der Unteroffiziere, darunter viele, die freiwillig niemals zur Bundeswehr gegangen wäre. Genau solche Leute braucht die Bundeswehr. Querdenker und kritische Geister, die alles in Frage stellen, was schon immer so gemacht wurde. 

Da die Wiedereinführung der Wehrpflicht im Wahljahr sicher nicht umzusetzen ist und auch die politische Durchsetzbarkeit grundsätzlich fraglich ist, wird man sich wohl auch künftig auf das eine oder andere Skandälchen einstellen müssen.

1 Kommentar:

  1. Korpsgeist gehört einfach zu einer Armee. Sonst kann sie in Gefahrensituationen nicht optimal agieren. Leyen ist zu dumm, dass zu begreifen.

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