Dienstag, 17. November 2015

Paris kann lange warten

von Thomas Heck...

Jetzt heißt es Butter bei die Fische... Frankreich fordert militärischen Beistand von den EU-Partnern. Deutschland wird da schon Wege und Mittel finden, oder ein Mangel an Mitteln vorschieben, um keinen Beistand leisten zu müssen, darauf kann sich der Bürger schon verlassen. Ich sehe keine Gefahr deutscher Eurofighter über syrischen Luftraum, Grüne und Linke brauchen gar nicht auf die Straße gehen, unnötige Mühe.


Außenminister Steinmeier wird mahnend die Stimme erheben und vor einem Flächenbrand warnen, wohlwissend, dass der Flächenbrand nach 5 Jahren Bürgerkrieg in Syrien bereits in Europa tobt. Sahra Wagenknecht wird vor einer Eskalation mit Russland warnen und betonen, Frieden wurde noch durch Waffen geschaffen, insbesondere durch westliche Waffen. Die Ober-Grüne Göring-Eckhart wird befürchten, ein Einsatz der Bundeswehr in Syrien würde eine humanitäre Katastrophe auslösen. Margot Käßmann wird zum Gedenkgottesdienst laden.

Polens neuer Außenminister Waszczykowski wartete mit einem ebenfalls interessanten Vorschlag auf, dem Aufbau einer syrischen Exilarmee: "Wenn wir bedenken, dass nach Europa mehrere 100.000 jungen Syrern gekommenen sind, dann könnte man doch aus ihnen eine Armee bilden. Aus Polen hat man schließlich auch mal Legionen geformt, nicht wahr? Und dann kämpften wir für unserer Freiheit. Glauben sie, dass wir unsere Soldaten schicken, damit sie für Syrien kämpfen, während Hunderttausende Syrer auf der Straße Unter den Linden oder auf dem Marktplatz sitzen, Kaffee trinken und zuschauen?"

Deutschland wird helfen, sicher nicht in Syrien, vielleicht in Mali oder an anderen Standorten, wo Frankreich selbst involviert ist. Interessant wird es dennoch. Es gibt ja auch noch die Sicherheit Israels, die ja bekanntlich für Deutschland Staatsräson ist, zumindest nach der Notation Angela Merkels. Was diese wirklich Wert ist, wird sich noch erweisen. Wer ohne jegliche rechtliche Grundlage nach Gutsherrenart Grenzen öffnet und schließt, die Abkommen von Dublin und Schengen aussetzt, Kritik aus der Bevölkerung mit einem "Wir schaffen das" oder "Ich habe einen Plan" abkanzelt, nebenbei noch Kernkraftwerke abschaltete und seinen eigenen Mann über Busenfreundin Elfriede Springer in den Vorstand der Springer-Stiftung bugsiert, den interessiert auch nicht sein Geschwätz in der Vergangenheit. Bis heute führte Deutschlands Staatsräson für Israels Sicherheit nur zur Kennzeichnung jüdischer Waren aus den besetzten Gebieten. Tolle Verbündete auf die man sich verlassen kann, dass werden auch die Franzosen noch merken.

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