Freitag, 10. Juli 2015

Schwarzafrikaner schwer enttäuscht von Deutschland

von Klaus Barnstedt...

Endlich einmal Klartext in einer etablierten Zeitung! Mit unfreiwilliger Komik, versteht sich! Der in Bremen ansässige Weser-Kurier veröffentlicht ein Interview mit einem Sozialarbeiter und Politologen namens Samba Sarr Diop.


Dieser kann aufgrund seiner Ethnie die Frustrationen der von ihm Betreuten offenbar besonders gut nachvollziehen. Er berichtet in schonungsloser Offenheit, die Flüchtlinge aus Gambia, Guinea Somalia und Syrien seien allesamt mit falschen Vorstellungen in Europa gelandet.

 „… viele fliehen vor struktureller Gewalt in ihrer Heimat.“

Wer als junger Mann stark genug ist, um sich durch die Wüste und über das Mittelmeer bis nach Italien durchzuschlagen, sollte es unbedingt versuchen! Die Alten, Frauen und Kinder können ja selbst sehen, wie sie mit der strukturellen Gewalt in ihrer Heimat weiterhin zurechtkommen.

„Die meisten wollen schnell Geld verdienen, um ihre Familien zu Hause zu unterstützen.“

Vom Tellerwäscher zum Millionär. Hat ja in den USA Anfang des letzten Jahrhunderts angeblich auch geklappt. Aber mal eben so auf die Schnelle?

„Ohne Schulabschluss und Ausbildung Geld verdienen können sie hier ja normalerweise nicht.“

Was soll das heißen? Sollte es eher ‚normal’ sein, ohne Schul- und Ausbildungsabschluss sofort und überall eine Arbeitsstelle angeboten zu bekommen?

„Viele Jugendliche sind dann enttäuscht. Die meisten Jugendlichen aus Nordafrika (Ich dachte immer, Gambia und Guinea liegen in Westafrika. – Der Autor) oder Syrien haben schon viel mehr gearbeitet als deutsche Jugendliche.“

Diese deutschen Faulpelze drücken sich vor der Arbeit so lange wie möglich und gehen einfach länger zur Schule!

„Sie haben in ihrer Heimat im Laden geholfen, Autos gewaschen oder sind putzen gegangen.“

Werte Verkäuferinnen und Verkäufer, Putzfrauen und Betreiber von Autowaschanlagen! Bitte kündigen Sie aus Solidarität mit Arbeit suchenden Asylbewerbern umgehend Ihre Beschäftigungsverhältnisse beziehungsweise schließen Sie Ihre Betriebe!

„Manche haben zum Beispiel in Spanien oder Italien auf der Straße Gürtel oder Hüte an Touristen verkauft. Wenn man so etwas (!) hier macht, ist man sofort mit der Polizei und dem Zoll konfrontiert.“

Ach, Europa ist das Ziel, aber Spanien und Italien liegen nicht nördlich genug? Und dann erst die deutschen Gesetze! Leider kann man hier nicht ‚so etwas machen’ wie in anderen Ländern, sonst würde es nämlich allen, den Europäern und den Asylsuchenden besser gehen!

„Manche Jugendliche haben nicht die Geduld, hier ihre Ausbildung abzuschließen.“

Das ist schlecht. Wir brauchen dringend Fachkräfte. Überhaupt dachten wir, sie wären bereits mit einer Ausbildung zu uns gekommen.

„Manche landen auf der Straße und drehen krumme Dinger, sie verkaufen zum Beispiel Drogen oder geklaute Handys am Bahnhof, um an Geld zu kommen.“

Solche Offenheit verdient Respekt! Aber gut, dass es nur ‚manche’ sind, die auf die schiefe Bahn geraten und kriminell werden. – Entschuldigung! Eigentlich müsste es aber heißen „um zusätzlich an Geld zu kommen.“  Wir lassen doch keinen hängen!

„Ein Jugendlicher … hat zu mir gesagt: ‚Ich bin durch die Wüste gegangen, ich war in Libyen, als der Krieg ausbrach, ich war auf dem Boot nach Italien, aber nirgends war es so schlimm wie hier.’“

Nanu? Was ist hier schlimmer als all dies, schlimmer als Krieg in Libyen?

„Die Essensversorgung der Zentralen Erstaufnahme war nicht gut, es war nicht sauber, sehr laut und es gab so gut wie keine Privatsphäre.“

Jetzt einmal ganz ohne Ironie gefragt: Können wir es verantworten, dass wir so vielen Menschen dabei behilflich sind, in ihr eigenes Unglück zu rennen?


Erschienen auf Journalistenwatch


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